„Junge Kiefern“ entstand auf drei Reisen nach Japan. Für eine Filmtournee kam die Regisseurin 2009 zum ersten Mal in den Inselstaat. „Überall – selbst in den großen Städten – spürte ich die starke Verbindung der Japaner zur Natur. Mich faszinierte, dass es offenbar keinen Widerspruch zwischen Natur und Kultur zu geben schien, worin ich auch eine Verbindung zu meiner eigenen Arbeit empfand.“ (Ute Aurand) Entstanden ist ein fein gereihter Bilderfluss mit Eindrücken aus vielen Teilen Japans. Neben jungen Kiefern, Menschen im Hutgeschäft, bei der Ernte, auf der Straße, sind sich im Wind wiegende Äste, glitzernde oder spiegelnde Gewässer und auch aufschäumende Wassermassen zu sehen, mit und ohne Ton, gefilmt vor dem 11. März 2011 – und danach geschnitten.

Über den Künstler
Ute Aurand, geboren 1957 in Frankfurt am Main. Studium an der Deutschen Film- und Fernsehakademie Berlin (dffb) 1979 – 85, ab 1985 freie Filmarbeit. Kuratorische Arbeit seit 1981: Organisation monatlicher Filmabende im Kino Arsenal und Filmkunsthaus Babylon, Berlin: „Filmarbeiterinnen-Abende“, Filmreihe „Sie zum Beispiel“. 1997 – 2007 Mitbegründerin des monatlichen „Filmsamstag“ im Babylon-Mitte, Berlin. Lehrtätigkeiten seit 1989: u.a. an der Hochschule der Künste Hamburg und Bremen; der dffb Berlin; Dozentin für Experimentellen Film an der Hochschule für Gestaltung Zürich 1997 – 2003. 2001/02/04 Aufenthalte in Indien. Mai/Juni 2009 Filmtournee in Japan, u.a. in Waseda University Tokio, Museum of Art in Yokohama und 21st Century Museum of Contemporary Art, Kanazawa.