Sand- und Staubkehrer wandern wie Geister durch die nächtlichen Straßen von Kabul. Sie fangen in der Abenddämmerung mit der Arbeit an und putzen die Straßen der Stadt, damit sie passierbar sind. Über der Stadt leuchtet der Mond, darunter das Neonlicht. Den Staub ständig einatmend, sprechen die Straßenkehrer: von der guten alten Zeit, als man mit Arbeit an einer Tankstelle seinen Lebensunterhalt verdienen konnte; von der schlechten neuen Zeit, in der nicht jeder Strom hat und die Taliban nicht aufgeben. „Gott sollte keine armen Leute machen!“
FRA 2011, 20’