Die im Filmtitel behauptete Leerstelle Grossvaters, der angenommene Mangel seines Lebens, erweist sich beim Tasten durch dessen familiäres S8 Archiv und verwandte Filmmaterialien als bodenlose Fundgrube unserer Neugier und Spekulation. Der sehnsüchtig-wehmütigen Collage gelingt ein mentaler Spiegel aus Epoche, Idylle und Traumata. So wird das einzelne Unbehagen ein gemeinschaftliches und aus dem Bild der Familie der seelische Klang eines Unwetters. Erinnerungen sind das einzige Paradies, aus dem wir nicht vertrieben werden können. Gleichzeitig aber sind sie die einzige Hölle, zu der wir auch ohne Schuld verdammt sind.