19.11.2012, Monday, 20:00
Kino Obserwatorium, al. Wojska Polskiego 90 (Gdzie to jest?)
Blok tematyczny: Europäischer Wettbewerb
Ein Kinderschuh liegt auf einer Bahnsteigkante. Ein Video ohne Zusatztechnik, ohne Schnitt bewahrt das Drama seiner Verlorenheit in Echtzeit und verleiht ihm einen 170 Jahre alten Titel.
czytaj więcejCorinnas jüngerer Bruder Tiemo verbringt sein Leben in sozialer Isolation und konsequenter Schwarzseherei, er ist lebensmüde, verweigert die Therapie. Die Eltern ertragen das nicht länger und verweigern ihm ihr Haus. Seitdem dämmert Tiemo in einem Wohnwagen in Ingmars Garten vor sich hin, Corinna verstrickt sich immer mehr in sein Problem, hofft aber trotzdem, dass von jetzt ab alles aufwärts geht. Aber Tiemos Zweifel scheinen unüberwindlich und seine Absichten absichtlich weltfremd zu sein.
czytaj więcejDurch ein Hochwasser der Vistula verloren im Mai 2010 Tausende das Dach über ihrem Kopf. In der Ruine seines Elternhauses findet Czapla als einziges eine Schachtel mit alten Familienfotos. Aber auch sie sind vom Wasser und Schlamm heillos zerstört und beim besten Willen nicht mehr zu retten. Film als Versuch, zeitlich und natürlich Vergangenes, bruchstückhaft Fremdes und die Katastrophe als eigene Herkunft und Familiengeschichte zu bewahren.
czytaj więcejWera und Marcels Mutter Tonia kam als jüdische Kommunistin nach Palästina. Von dort wurde sie nach Frankreich deportiert. Ihr Mann Sioma kämpfte in Spanien, wurde in Frankreich interniert, der Gestapo übergeben, in Auschwitz ermordet. Tonia ließ sich in Frankreich 1941 als Jüdin registrieren, wurde dort aber 1945 wegen Illegalität verhaftet. Mit ihren Kindern kehrt sie nach Polen zurück, wird hier 1949 verhaftet, 5 Jahre lang gedemütigt, gefoltert und bezichtigt sich dann selbst und trotz der Entlassung im Sinne der Anklage, eine Handlangerin Noel Fields gewesen zu sein. Bis zu ihrem Lebensende in Israel bleibt sie Kommunistin, Wera und Marcel summen ein linkes Kinderlied, das in ihnen übrig blieb.
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