Ein Dokumentarfilm bringt uns hautnah zu den Frauen der Provinz Orientale in der Demokratischen Republik Kongo. Wer bleibt, muss zuhören: wie oft, wie lang und wie sie und ihre kleinen Töchter vergewaltigt wurden; was sie danach ertragen müssen, von ihren Ehemännern und den Nachbarn; muss hören von ermordeten Ehemännern, Gold und Gerechtigkeit. Die Männer sprechen zuletzt. Die Lage im Kongo ist seit Jahren instabil. Die Rebellen (die Verbrechen gegen die Dorfbauern begehen) werden mit Unterstützung der Nachbarländer reich, durch illegalen Abbau von Naturressourcen, hauptsächlich Coltan – für elektronische Geräte, Waffen und Raumfahrt wichtig (wegen des Bürgerkriegs hat die UN den Abbau verboten) – und das berüchtigte Gold. In manchen östlichen Regionen leben die Menschen von 18 Cent pro Tag.

Über den Künstler
Ross Domoney ist ein freiberuflicher Filmemacher und Fotograf aus Großbritannien, der zurzeit in Athen lebt. Seine Dokumentarbeit zielt auf gesellschaftliche und Menschenrechtsfragen, Modernisierung, Charakterstudien und die Auswirkung von politischem Protest auf Großstädte, Behörden und Untergrundbewegungen. Er studierte am London College of Communication, wo er einen Abschluss in Fotojournalismus erhielt, bevor er Film an der Metropolitan Film School studierte. Seine Dokumentarfilme und Fotos wurden prämiert, u.a. auf dem Short Cuts und dem Primecuts Film Festival. Seine Arbeiten wurden veröffentlicht in: The Guardian, TimeOut, Discovery Channel, Channel 4, Wall Street Journal, und wurden von der BBC gewürdigt.