Noch vor 20 Jahren wusste jedes Kind an der Ostküste Schottlands, wer Jocky Wilson ist. Der beste Dart Spieler aller Zeiten. Der Weltmeister. Ein Volks- und Nationalheld. Doch seit 1995 hat er den Preis zu zahlen für seine Selbstzerstörung: Krankheit, Isolation, Depression. Der der Beatmusik nicht unähnliche Aufstieg und Fall des Working Class Hero wird als Parallele zum Niedergang der Region und Heimat, der Bergarbeiterstadt Kirkcaldy, erinnert.

Über den Künstler
Julian Schwanitz, geboren 1982 in Aachen, macht sowohl Spiel- als auch Dokumentarfilme und gewann 2011 den BAFTA New Talent Award für seine Kameraarbeit beim Kurzfilm DISCO. Sein Filmstudium begann in Dortmund. Später siedelte er nach Schottland über, wo er sein Film- und Fotografiestudium fortsetzte. Vom Genre Dokumentarfilm fasziniert, schrieb er sich für ein postgraduate degree in Dokumentarfilmregie am Edinburgh College of Art ein. „Kirkcaldy Man“ ist seine Abschlussarbeit und gewann bei seiner Welturaufführung 2011 die Goldene Taube für den besten internationalen Kurzdokumentarfilm bei der 54. DOK Leipzig. Der Film gewann 2012 einen weiteren BAFTA New Talent Award für den besten Dokumentarfilm unter 30 Minuten Länge.