In der engen, drei Kilometer langen Straße Qalae Wahid in Kabul haben es die Pferdewagen-Taxis zwischen all den Autos schwer. Es kommt schon einmal zu Kollisionen. Das alteingesessene Gewerbe könnte Modernisierungen zum Opfer fallen. Einige Ladenbesitzer sähen dies gerne, denn die Pferde machen ihnen zu viel Dreck. In ihrem aufreibenden Alltag bleibt den Pferdetaxibetreibern dennoch Zeit zu Späßen – vor der Kamera, und auch für sie. Die Straße als Afghanistan im Kleinen – wie der Kommentar besagt – mit allen seinen Konflikten und Widersprüchen.

Über den Künstler
Basir Seerat ist ein junger Filmemacher und Fotojournalist, der schon lange seine gewählte Karriere im Kampf um Hoffnung und Frieden für sein Heimatland einsetzt. 1998 lebte er einige Zeit als Flüchtling. Im Jahr 2005 erhielt er ein Kunstdiplom der Abteilung für Theater und Kino der Universität Kabul. Im selben Jahr wurde er in der Provinz Nuristan während der Dreharbeiten für einen Dokumentarfilm über das Leben der Frauen in der dortigen Region von der Taliban entführt. Er entkam nach zehn Tagen Gefangenschaft. Er hat mit vielen Filmemachern zusammengearbeitet, vor allem mit Samira Makhmal Baf, einem angesehenen iranischen Regisseur.